Führungen am Bienenstand
Für alle die Bienen gern einmal in natura erleben wollen, bieten wir in den Sommermonaten Führungen für Kindergärten, Schulklassen und Gruppen am Bienenstand an. Termine können Sie gern telefonisch (02823 92 199 19) oder per email unter
Die Führungen
- Bienen, brauchen wir die Biene oder braucht die Biene uns?
- Führung durch die Imkerei
- Besuch beim Bienenstock, Bienen erleben, Wissenswwertes um die Biene, Beantwortung von Fragen
- Produkte aus dem Bienenstock
- Wissenswertes zu Salben und Cremes
Was müsst ihr noch wissen?
- Führungen von April bis September
- für Gruppen bis zu 15 Personen
Dauer: ca. 2 Stunden
Termine nach Absprache und tagesaktueller Wetterlage
Was ist Bio bei Honig (oder auch nicht)
Die Welt ist voll von Sigeln und noch mehr Bio Sigeln. Sicher sind viele zur Information und zum Schutz der Verbraucher. Es geht mir nicht darum Bio-Siegel zu verdammen oder auf irgendeine Art und Weise schlecht zu machen. Diese Siegel haben in vielen Bereichen sicher eine Daseinsberechtigung. Die Frage die sich mir stellt, macht ein Bio- Siegel in der Imkerei oder besser bei Honig Sinn?
Ich versuche hier in Kürze (ohne Garantie auf Vollständigkeit) einige grundlegende Unterschiede zwischen biologischer und konventioneller oder besser, meiner Imkerei darzustellen.
Meine Betrachtung bezieht sich nur auf "Bio" in Deutschland. Andere Länder, andere Standards. Als Beispiel zum Nachdenken, es gibt zeitweise Fairtrade- Biohonig beim blauen Discounter im Angebot. Kostenpunkt 3,58 Euro für 400 Gramm. Ein echtes Schnäppchen dieser Honig aus EU- und Nicht EU-Ländern. Man sollte sich allerdings selbst fragen wie weit das Fair-Trade und Bio bei diesem Honig geht? Die Preise für deutschen Bio-Honig bewegen sich nach Sorte zwischen 8 und ... Euro für das 500 Gram Glas. Damit muss sich jeder Leser sein eigenes Bild über Sinn oder (Un)Sinn einer Bio-Siegels machen und was er persönlich davon hat..
Die Vorbereitungszeit für ein Bio-Siegel kann bis zu zwei Jahren dauern. D.h. bis der eigene Wachskreslauf gewährleistet ist und natürlich bis alle Prüfungen und Papier von er Prüfstelle abgesegnet sind. Bis auf die Art des Futters mit dem die Bienen im Herbst eingefüttert werden, sind die Unterschiede in meiner Imkerei sehr gering. Das Winterfutter, egal ob Bio oder nicht, kommt mit dem im Frühjahr gesammelten Nektar nicht in Berührung. Honig besteht nur aus dem von Bienen gesammelten Nektar.
Da der Mehraufwand für die Bio-Zertifizierung durch Papierkrieg und die Mehrkosten für Bio-Futter /Wachs ziemlich erheblich sind, gibt der Imker diese Kosten an den Endverbraucher weiter.
Letztendlich geht der Verbraucher davon aus mit "Bio" bessere Qualität zu kaufen und diese natürlich auch zu bezahlen.. Wenn man jedoch die Unterschiede sieht, dann sind ca. 35% der Mehrkosten die Kosten für Biofutter, Biowachs (ohne eigenen Wachskreislauf) und (Prüfungs-)Gebühren der Bio-Siegel. An der Qualität des Honigs ändert sich dabei jedoch so nichts.
Bio-Imkerei |
Konventionelle Imkerei |
Imkerei am Niederrhein |
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Wahl geeigneter Standorte, d.h. im Umkreis von drei Kilometern besteht die Bienenweide im Wesentlichen aus Pflanzen des ökologischen Anbaus und/oder Wildpflanzen. Schadstoff ausstoßende Industrien, Autobahnen oder Müllverbrennungsanlagen im Umkreis sind verboten. | Aufstellung überall möglich |
Aufstellung im Landschaftsschutzgebiet rund um Goch
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Behausung der Bienen nur aus natürlichen Materialien (Holz, Stroh, Lehm) | Freie Wahl der Behausungen (Styropur, Holz….) | Wirtschaftsvölker in Holzkisten. Jungvölker in Styropur Boxen (Besserer Wärmehaushalt beim überwintern) | |
Keine Flügelbeschneidung bei Königinnen | Flügelschneiden zur Schwarmverhinderung möglich und üblich |
Keine Flügelbeschneidung bei Königinnen | |
Eigener Wachskreislauf oder Zukauf von Bio zertifiziertem Biowachs |
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Zukauf von Bienenwachs ohne Qualitätsnachweis | Eigener Wachskreislauf |
Winterfutter möglichst in Form von eigenem Honig und Pollen, nur in Ausnahmefällen darf Bio-Zuckersirup verwendet werden (Demeter) |
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Fütterung mit konvertionellem Zucker-, Futtersirup oder Futterteig |
Fütterung mit Futtersirup, konventionellem Zucker, Honig aus dem Brutraum verbleibt für die Bienen im Brutraum, konventionellem Futterteig |
Chemische Mittel und Medikamente zum Fernhalten der Bienen beim Ernten des Honigs sind verboten | Chemische Mittel und Medikamente zum Fernhalten der Bienen beim Ernten des Honigs sind erlaubt und können verwendet werden |
Bei der Honigernte werde keinerlei zusätzliche chemische Mittel angewendet. |
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Honigverarbeitung ohne Überschreitung der Bienenstocktemperatur (max. 40°C), d.h. keine Wärmeschädigung des Honigs. | Soweit im DIB-Glas, Verarbeitung nach den Regeln des Deutschen Imkerbundes (max 40°C) | Verarbeitung nach den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes, auch ohne Verwendung des DIB-Glases | |
Vermehrung durch Schwärme | Schwarmverhinderung durch brechen von Weiselzellen, Brutentnahme zur Ablegerbildung | Teilweise Schwarmverhinderung durch Brutentnahme zur Bildung von neuen Jungvölkern, Schwarmvermehrung |
Ihre Vorteile beim mieten von Bienen
Mieten Sie ein oder mehrere Bienenvölker, unterstützen Sie aktiv Ihr Lebensumfeld, Ihre Umwelt und das biologische Ökosystem.
Wenn Sie mit "eigenen" Bienen werben sorgt dies für ein gutes Gefühl und für eine positive Außenwerbung für z.B. Firmen oder Gewerbetreibende.
Für Unternehmen lassen sich solche Aktivitäten sehr gut in der Öffentlichkeit darstellen und sorgen für gute Presse. Mit einem passenden Marketing nutzen Sie Ihre Bienen für Ihr eigenes Unternehmen.
Bienen sammeln im Radius von 2 bis 4 km Honig und Nektar und besuchen die verschiedensten Blühpflanzen. Durch die Bestäubung nehmen Frucht- und Samenerträge in der Fauna in Ihrer Nähe zu.
Bei der Betreuung der Bienenvölker haben Sie die Möglichkeit dem Imker bei seiner Arbeit das ganze Jahr über sie Schulter zu sehen und die Bienen zu beobachten. Dabei könnne Sie feststellen das Bienen in keiner Weise agressiv sondern nur Wehrhaft sind wenn es um Ihre Behausung geht. Berührungsängste lassen sich so leicht abbauen.
Gemeinsame Ziele
Gemeinsam das Überleben von Honigbiene sichern
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Anzahl der stark dezimierten Populationen und Verbreitung von jungen, kräftigen Bienenvölkern erhöhen.
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Mit Hilfe dieses Konzepts einen neuen Ansatz gegen das Bienensterben etablieren.
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Menschen und Unternehmen für Bienen interessieren und jedem die Möglichkeit geben, sich durch das Leasing aktiv zu beteiligen, ohne selbst imkern zu müssen.
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Den Menschen die Honigbienen-Haltung als etwas „ganz Normales und Wichtiges“ näher bringen.
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Möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, ein Lebewesen, das für Mensch und Natur so wichtig ist, live zu erleben und zu beobachten.
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Aufzeigen, wie faszinierend der „Organismus Honigbiene“ ist und das Image der Bienen verbessern (Vorurteil: Aggressivität, Stechen).
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Informieren und Sensibilisieren: Auf die Tatsache hinweisen, dass wir die Biene brauchen so wie sie uns. Denn ihre Bestäubungsleistung können wir nicht maschinell nachahmen!